Beitrag von René Ramcke
Beitrag von René Ramcke

René ist Rankingdocs Co-Founder und Spezialist für datengetriebene SEO. Bei René dreht sich alles um KPIs und Performance, damit jede SEO-Kampagne zu einem messbaren Erfolg wird.

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Jeder Shopbesitzer sollte für seinen Onlineshop auch Suchmaschinenoptimierung betreiben, denn durch Onlineshop SEO wird die Auffindbarkeit des Shops verbessert und der Umsatz gesteigert.

In diesem Onlineshop SEO Guide erfahren Sie,

  • was SEO für einen Onlineshop bedeutet,
  • welche Shopsysteme es gibt,
  • 10 Tipps, welche SEO-Maßnahmen Sie für Ihren Onlineshop umsetzen können und
  • 6 SEO-Fehler, die Sie vermeiden sollten.

Was ist Onlineshop SEO?

SEO oder auch Suchmaschinenoptimierung für Onlineshops kann als Pool an Aktivitäten definiert werden, die darauf abzielen, einzelne Produktseiten oder den ganzen Onlineshop möglichst hoch in den organischen Ergebnissen der Suchmaschinen zu positionieren.

Wer also in SEO investiert macht sich dadurch unabhängiger vom bezahlten Traffic wie Google Ads (Search Engine Advertising, kurz SEA), der die Marge der verkauften Produkte deutlich schmälern kann.

Wenn Sie sich einmal als Top-Ergebnis etabliert haben, generieren Sie Traffic ohne variable Kosten, da Sie nicht mehr für jeden einzelnen Klick zahlen.

Gambio, Shopify und Co.: Welches ist das richtige Shopsystem?

Das Shopsystem ist die Softwaregrundlage – also das Grundgerüst – eines Onlineshops. Diese Grundlage determiniert, wie performant und skalierbar ein Shop beispielsweise sein kann.

Bei rund 200 Anbietern von Shopsoftwareanbietern kann man schnell den Überblick verlieren. Bei der Auswahl des Shopsystems sollte unter anderem berücksichtigt werden, 

  • wie groß der Onlineshop ist bzw. werden soll und
  • ob Entwicklungskompetenz im Haus vorhanden ist.
 

Darüber hinaus sollte stets das SEO-Potenzial eines Onlineshops geprüft werden, wenn langfristig der Traffic nicht eingekauft werden soll. Suchanfragen in Verbindung mit Shopsystemen wie “Shopify SEO” oder “Gambio SEO” zeigen, dass hier das Interesse an organischem Traffic groß ist.

Das sind die bekanntesten Shopsysteme auf dem deutschen Markt:

  • WooCommerce
  • Shopify
  • Gambio
  • Magento
  • Shopware
  • Spryker
 

Während sich WooCommerce, Shopify, Gambio und Shopware besonders für kleine Onlineshops eignen, die schnell und ohne großen Entwicklungsaufwand erstellt werden sollen, kommen Magento und Spryker eher bei großen Lösungen zum Einsatz, die belastbar und individuell sein sollen.

Webshop Traffic: Welches sind die besten Quellen?

Die jährlich durchgeführte E-Commerce Studie von Aufgesang und Searchmetrics offenbart, dass im Bereich des Suchmaschinenmarketings (SEO, SEA & Universal Search) die organische Suche mit einem Anteil von etwa 81 Prozent den wichtigsten Kanal ausmacht.

Die “Universal Search” meint in diesem Zusammenhang

  • die Listings in der Bilder- bzw. Videosuche,
  • bei Google Maps und
  • bei den News zu Websites.
 

Im Social Media Bereich sind Facebook und YouTube mit zusammen fast 80 Prozent Anteil die entscheidenden Treiber des Traffics, wobei der Anteil von Facebook am gesamten Social Media Traffic seit 2016 von etwa 68 Prozent auf nun 48 Prozent gesunken ist.

Wenn die verschiedenen Traffic Quellen miteinander ins Verhältnis gesetzt werden, wird deutlich, dass über 95 Prozent des Traffics auf Search, direct (direkter Zugriff) und Referral (Verlinkungen) zurückgehen, wobei der Traffic aus den Suchmaschinen mit fast 50 Prozent die wichtigste Traffic Quelle darstellt und seit 3 Jahren im Aufwärtstrend ist.

Der Social Media Traffic ist mit 1,41% lediglich marginal.

Tipp von Rankingdocs

Wenn Sie einen Onlineshop betreiben oder planen, sollte Sie sich zwingend informieren, welche Kanäle für Ihre Branche den meisten Traffic generieren und diese dann bedienen. Achten Sie darauf, Ihre Traffic Quellen entsprechend zu diversifizieren, um nicht von einer einzigen Quellen abhängig zu sein.

Onlineshop Keywords: Long-Tail

Wenn Sie einen Onlineshop für Pasta eröffnen und ranken möchten, können Sie natürlich versuchen, die High Volume Keywords wie “Pasta” oder “Nudeln” zu ranken.

Aufgrund des hohen Suchvolumens haben jedoch viele Anbieter ein Interesse, für diese Suchbegriffe das Top-Ergebnis zu werden.

Deshalb empfiehlt es sich, auf entsprechende Long-Tail Keywords wie “Dinkel Spirelli kaufen” zu fokussieren.

keywords onlineshop

Hier ist die Konkurrenzsituation um einiges geringer, da diese Keywords aufgrund des niedrigen Suchvolumens scheinbar uninteressant sind. Das erhöht die Chance, hier in den Top Ergebnissen zu ranken.

Darüber hinaus sind diese Keywords viel spezifischer. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Suchender bei “Nudeln” eine Kaufintention hat ist viel geringer als bei “Dinkel Spirelli kaufen”.

Dementsprechend ist der Traffic bei Long-Tail Keywords zwar deutlicher geringer, dafür aber qualitativ um einiges höher.

Tipp von Rankingdocs

Werfen Sie einen Blick zu Ihrer Konkurrenz und für welche Keywords sie ranken. Dadurch können Sie erfahren, welche Keywords besonders lukrativ sind.

Darüber hinaus zeigen Studien, dass etwa 80% der Suchanfragen durch eine reine Wissensbeschaffung motiviert sind. Die Nutzer möchten sich über bestimmte Themen informieren.

Demzufolge müssen Sie als Onlineshop zusätzlich für diese sogenannten informational Keywords ranken, um organischen Traffic zu generieren. Dies erreichen Sie am besten, indem Sie einen Blog auf Ihrem Webshop implementieren und Wissen über Ihren Nischen bzw. Produkte vermitteln.

Offpage SEO und Linkaufbau für Onlineshops

Backlinks sind eine wichtige Grundlage für Top-Rankings. Bei Onlineshops ist es jedoch sehr schwierig, ein solides Linkprofil aufzubauen, da Webshops erfahrungsgemäß nicht so “einfach” verlinkt werden wie andere Webprojekte.

Ein Auszug aus einem SEO Tool, das die Entwicklung der Backlins einer Website über die Zeit darstellt.

Deshalb ist es unerlässlich, strategisch vorzugehen, um natürliche und wertvolle Backlinks zu gewinnen.

Tipp von Rankingdocs

Kaufen Sie auf gar keinen Fall Backlinks von unseriösen Link-Anbietern. Spätestens seit dem Penguin Update aus 2012 kann Google sogenannte Spam-Links erkennen und straft die Nutzung gnadenlos ab, was im schlimmsten Fall zu einer kompletten De-Indexierung Ihrer Website führen kann. Nur wer sich ein natürliches Linkprofil aufbaut, profitiert davon langfristig.

Eine Möglichkeit, gute Links für Ihren Onlineshop zu generieren, sind die sogenannten Linkable Assets. Das bedeutet, dass Sie Inhalte bereitstellen, die freiwillig und gerne verlinkt werden.

Solche Inhalte sind beispielsweise:

  • Interessante Case Studies und Statistiken
  • Intuitive Schritt-für-Schritt-Anleitungen
  • Infografiken zu Ihren Produkten/Dienstleistungen/Branche
  • Interaktiver Content wie bspw. ein digitales Beratungstool
 

Eine weitere Möglichkeit, themenrelevante Backlinks zu generieren, sind die sogenannten Gastartikel.

Schreiben Sie sämtliche Blogs und Websites an, die in derselben Branche wie Sie operieren und bieten Sie an, Ihre Expertise über beispielsweise ein Produkt oder eine Dienstleistung in Form eines informativen Gastartikels bereitzustellen.

Im Gegenzug fordern Sie eine Verlinkung Ihres Onlineshops ein. Dies ist eine Win-Win-Situation für beide Parteien und funktioniert erfahrungsgemäß relativ gut.

Schauen Sie ebenfalls, was Ihre Konkurrenz für Links besitzt. Wenn Ihr Konkurrent bereits sehr gut rankt, ist Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass er ein gutes Linkprofil hat.

Lassen Sie sich dadurch bei dem Aufbau Ihres Linkprofils inspirieren.

SEO für Onlineshop-Kategorieseiten: Darauf müssen Sie achten

Wer mehrere unterschiedliche Produkte führt, sollte seinen Webshop in intuitive und übersichtliche Kategorien gliedern, um den Kunden eine perfekte Customer Journey zu ermöglichen und die Suchmaschinen zufriedenzustellen.

Jede Kategorie sollte dabei eine eigene Seite erhalten, die die wichtigsten Informationen bzw. Produkte für diese Kategorie führen.

Je besser die Kategorieseiten optimiert sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, ein Top-Ranking in den Suchmaschinen zu bekommen.
Sebastian Weidner
Geschäftsführer von Rankingdocs

Demnach ist es für einen sichtbaren Onlineshop unverzichtbar, bestens optimierte Kategorieseiten vorzuweisen, da dies die Seiten sind, mit denen Ihr Onlineshop ranken sollte.

Tipp von Rankingdocs

Wenn Sie unsicher sind, wie Sie Ihren Onlineshop kategorisieren sollten, dann schauen Sie bei den Top 3 Ihrer Branche vorbei, um sich inspirieren zu lassen.

Damit eine Kategorieseite bei Google sichtbar wird, sollte sie einen Text enthalten, der Informationen zur Produktkategorie gibt und auf die Suchintention ausgerichtet ist.

Das bedeutet, der Kategorietext sollte nicht zu sehr auf reine Wissensvermittlung ausgerichtet sein, sondern produktbezogene und verkaufsentscheindende Informationen liefern, damit Google die Kategorieseite vor allem bei Keywords rankt, denen eine Kaufintention zugrunde liegt.

Die Kategorieseite ist demnach am Ende des Sales Funnels positioniert. Sie sollte dem Kunden Fragen beantworten wie beispielsweise:

  • Wie finde ich das Produkt, das am besten zu mir passt?
  • Worauf muss ich beim Kauf des Produkts achten?
  • Kann der Nutzen dieses Produkts durch komplementäre Produkte erweitert werden?
 

Die Kollegen bei Otto.de haben bei Ihren Kategorieseiten nach dem Product Grid einen Text platziert, der alle nötigen Informationen über die Produktkategorie bereitstellt. Sie geben zu ihren angebotenen Krawatten Tipps, wann man welche Krawatte trägt, und welche Trends es bei Krawatten gibt.

Onlineshop SEO Tipps

Neben den klassischen SEO Maßnahmen, die für jede Website gleich sind, gibt es bei Onlineshops ein paar Dinge, auf die man besonders achten sollte.

Deswegen möchten wir Ihnen die wichtigsten Tipps mitgeben, mit denen Sie Ihren Webshop fit für das Jahr 2020 machen.

Tipp #1: Ladezeiten und Geschwindigkeit

Da Onlineshops in der Regel sehr visuell sind und aus vielen Bildern bestehen, sollten Sie darauf achten, dass Ihre Ladezeiten nicht zu sehr leiden.

Studien belegen, dass 47% der Nutzer Ladezeiten von über 2 Sekunden bereits als störend empfinden.

Sehr guter PageSpeed eines Onlineshops

Die Ladezeiten eines Onlineshops hängen von der Performance des Webhosters, vom verwendeten Shopsystem, den verwendeten Bildern, der Größe der CSS- und JS-Dateien und vielen weiteren Faktoren ab.

Sie sollten auf jeden Fall das sogenannte Browser Caching verwenden, damit ein Kunde beim erneuten Besuch des Shops oder beim Klicken auf weitere Seiten des Shops, gewisse Inhalte nicht erneut geladen werden müssen.

Diese Daten werden im Browser des Kunden zwischengespeichert, sodass die Ladezeiten reduziert sind.

Wenn Sie unsicher sind, welcher Webhoster oder welches Shopsystem für Sie am besten geeignet ist, dann konsultieren Sie Experten, die Sie bei der Wahl unterstützen.

Tipp #2: Onlineshop Mobile Responsive gestalten

Achten Sie darauf, dass Ihr Webshop für mobile Geräte optimiert ist, da immer mehr Kunden die Onlineshops mit ihren mobilen Geräten besuchen.

Verschiedene Geräte mit unterschiedlicher Bildschirmauflösung und eine jeweils responsive Darstellung der Website

Darüber hinaus ist die mobile Darstellung für Google seit des Mobile First Index ein bestätigter Parameter, der das Ranking – auch der Desktopversion – beeinflusst.

Des Weiteren sollten Sie ebenfalls bei der mobilen Darstellung auf die Ladegeschwindigkeiten achten, um den Kunden eine angenehme Customer Journey zu ermöglichen.

Tipp #3: Paginierte Seiten richtig implementieren

Kategorie- oder Produktseiten enthalten meist sehr viele Informationen, weshalb diese Seiten in mehrere Komponentenseiten aufgesplittet werden. Das Aufsplitten einer großen Seite auf verschiedene Teil-Seiten (Seite 1/Seite 2/…) wird Paginierung genannt.

Die Paginierung bewirkt jedoch, dass Google die einzelnen Komponentenseiten (Seite 1/Seite 2/…) als jeweils eigenständige Seite interpretiert und jeweils einzeln indexiert.

Das birgt das Risiko, dass dem Suchenden nicht die passende Seite in den Suchergebnissen angezeigt wird und Google nicht weiß, welche der Seiten für das entsprechende Keyword gerankt werden soll, da mehrere vorhanden sind.

Deshalb muss Google signalisiert wird, dass die ganzen einzelnen Komponentenseiten (Seite 1/Seite 2/…) zusammengehören, um die Paginierung zu verstehen.

Dies wird dadurch erreicht, dass ausschließlich die erste Seite oder ersten Seiten indexiert werden und die restlichen Seiten auf noindex gesetzt werden, um diese von den Suchergebnissen auszuschließen.

Durch eine natürliche Querverlinkung und Canonical Tags wird sichergestellt, dass Google den Zusammenhang zwischen den einzelnen paginierten Seiten versteht und nur Seite 1 rankt.

Tipp #4: Flache Hierarchie der Seitenstruktur und kurze URLs

Damit sich nicht nur die Suchmaschinen sondern ebenfalls die Kunden in dem Webshop zurechtfinden, sollte die Seitenarchitektur so intuitiv und flach wie möglich sein. Das bedeutet, dass die Kunden mit nur wenigen Klicks zu den einzelnen Seiten gelangen.

Tipp von Rankingdocs

Als Daumenregel sollte der Kunde von der Startseite aus jede einzelne Unterseite mit höchstens 5-6 Klicks erreichen können.

Darüber hinaus sollten Sie darauf achten, dass die URLs des Webshops nicht zu lang werden. Ein zu lange URL wird einerseits von den Suchmaschinen wie Google schlechter verstanden und andererseits in den SERPs nicht vollständig angezeigt, sondern mit drei Punkten abgekürzt.

Beachten Sie demzufolge: Je kürzer die URL, desto besser. Im Idealfall haben die URLs von tieferen Unterseiten nur eine Ebene, sodass die URL mit der Tiefe nicht zu stark wächst.

Außerdem sollten die Hierarchie-Ebenen logisch aufgebaut sein, um wiederum unnötiger Verwirrung seitens der Suchmaschinen und seitens der Kunden vorzubeugen.

Ein Beispiel für eine gute URL bzw. einer guten und logischen Seitenstruktur liefert Zalando. Sie führen eine sehr flache Hierarchie und keine Verzeichnisse:

  • Kategorie Herrenschuhe:
    • Zalando.de/herrenschuhe/
  • Kategorie Herrenschuhe → Offene Schuhe
    • zalando.de/herrenschuhe-offene-schuhe/
  • Kategorie Herrenschuhe → Offene Schuhe → Pantoletten
    • zalando.de/herrenschuhe-pantoletten/
 

Tipp #5: Breadcrumbs implementieren

Die Brotkrümel sind wichtig, damit der Kunde seinen Pfad in der Hierarchie-Ebene des Onlineshops zurückverfolgen und besser navigieren kann. Dies steigert einerseits die Usability des Onlineshops und verlinkt andererseits die Seiten vertikal.

Die vertikale Verlinkung bewirkt, dass die Produktseiten jeweils auf die korrespondierende Kategorieseiten verlinken, was die Relevanz dieser Seite steigert (Silo-Struktur). Darüber hinaus werden die Breadcrumbs inzwischen bei Google in den sogenannten Rich Snippets bei der URL angezeigt.

Ein Breadcrumb im Zalando Onlineshop

Tipp #6: Gute Interne Verlinkung implementieren

Je mehr Produkte ein Webshop besitzt, desto höher ist die Anzahl der gesamten URLs. Eine gute interne Verlinkung steigert einerseits die Usability für den Kunden, da er dank der internen Links zu verwandten Seiten gelangt, und andererseits werden durch interne Links sogenanntes Link Juice weitergegeben, was den Pagerank einer Unterseite fördert.

Gerade bei Onlineshop ist es von unermesslichem Wert, Link Juice an die einzelnen Kategorieseiten weiterzugeben, da die Kategorieseiten in der Regel nicht extern verlinkt werden und folglich nur schwer Pagerank aufbauen.

Tipp von Rankingdocs

Mit Hilfe eines Blogs im Onlineshop ist es möglich, durch hervorragende Blog-Artikel wichtige Backlinks einzusammeln, um dann den Link Juice durch eine optimale interne Verlinkung strategisch auf die Kategorieseiten zu verteilen, damit diese besser ranken.

Tipp #7: Vermeidung von Duplicate Content im Onlineshop

Sobald ähnliche Produkte oder verschiedene Produkte desselben Herstellers gelistet sind oder die Produkte kategorisiert, sortiert und gefiltert werden, besteht die Gefahr von Duplicate Content. Das bedeutet, dass der Onlineshop mehrere Inhalte auf verschiedenen Seiten bzw. URLs besitzt, die komplett oder fast identisch sind.

Die Gefahr durch doppelte Produkttexte kann dadurch beseitigt werden, indem diese Texte eigenständig verfasst werden, um einzigartige Produkttexte zu generieren. Darüber hinaus ist es auf diese Weise möglich, die Produkttexte direkt mit den richtigen Keywords zu füllen, um die Chancen auf Rankings und Conversions zu erhöhen.

Da die neu entstandenen URLs bis auf die Reihenfolge oder den Ausschluss einiger Produkt komplett identisch sind, entsteht sogenannter Duplicate Content. Google ist dann verwirrt, welche URL die entscheidende ist.

Dadurch behindern sich die URLs gegenseitig, wodurch insgesamt kein gutes Ranking erreicht wird. Mit Hilfe von sogenannten Canonical Tags können Sie auf den Original-Content hinweisen, sodass die Suchmaschine versteht, welche URL indexiert und gerankt werden soll.

Tipp #8: Bilder des Webshops optimieren

Onlineshops sind in der Regel sehr visuell, da der Kunde die Produkte, die er kaufen kann, sehen möchte. Deswegen ist es enorm wichtig, die vorhandenen Bilder für die Suchmaschinen zu optimieren.

Da die Suchmaschinen die Produktbilder nicht visuell auswerten können, sollten die Bilder ein aussagekräftiges Alt-Tag besitzen, das die korrespondierenden Keywords enthält und den Inhalt beschreibt.

Darüber hinaus sollten die Bilder einen aussagekräftige Dateinamen besitzen, der wiederum die entsprechenden Keywords enthält, sodass die Suchmaschine die Bilder versteht und zuordnen kann.

Tipp von Rankingdocs

Bei der Entwicklung Ihres Logos sollten Sie darauf achten, auf unnötige Ausschmückung und schillernde Farbgebung zu verzichten.

Tipp #9: Interne Suche des Onlineshops optimieren

Die interne Suchfunktion eines Webshops sollte aus zwei Gründen besonders beachtet werden. Einerseits liefert sie sehr wertvolle Daten, was Ihre Kunden suchen und wie sie es suchen.

Wenn die Kunden oft ein Produkt in dieser internen Suche eingeben, das Sie nicht führen, sollten Sie erwägen, dieses Produkt in Ihr Sortiment aufzunehmen. Außerdem sehen Sie anhand der eingegebenen Suchbegriffe, wie Kunden es suchen.

Wenn Sie ein Produkt unter dem Namen “Pasta” führen und die Kunden oftmals “Nudeln” in die interne Suche eingeben, sollten Sie Ihr Produkt umbenennen oder um diesen Begriff erweitern, damit die Kunden Ihre Nudeln/Pasta auch finden.

Andererseits hat die interne Suchfunktion eine Usability Komponente. Gerade bei umfangreicheren Onlineshops ist es einfacher, Produkte per Suchfunktion zu erreichen als das Navigationsmenü zu durchsuchen. Deshalb sollte Ihre interne Suchfunktion so intuitiv und gut wie nur möglich sein.

Tipp #10: Meta Beschreibungen für den Onlineshop

Für die Meta Beschreibungen eines Onlineshops gelten die gleichen SEO-Regeln wie für normale Websites. Sie sollten so gestaltet sein, dass sie das Hauptkeyword enthalten und den Nutzer in den SERPs zum Klick motivieren.

Suchmaschinenoptimierte Meta-Description eines Onlineshops

Bei den Produktseiten Ihres Onlineshops sollten Sie darauf achten, dass die Meta Beschreibungen darüber hinaus manifestieren, was Sie genau auf dieser Seite anbieten und warum der Nutzer von Ihnen kaufen sollte.

Die Meta Beschreibungen bilden die Grundlage für die sogenannten Snippets in den SERPs, also der Darstellung Ihrer Seite in den Suchergebnissen. Je überzeugender Sie diese Snippets gestalten, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Nutzer Ihre Snippets auch klicken.

Tipp von Rankingdocs

Google gibt einem die Möglichkeit, mit strukturierten Daten die Snippets beispielsweise um ein FAQ zu bereichern. Dadurch nimmt Ihr Snippet mehr Platz als die anderen Snippets der Konkurrenz ein und fällt auf. Da dies jedoch auch die Klickraten vermindern kann, sollten strukturierte Daten immer strategisch ausgeklügelt werden.

Onlineshop SEO Strategien

Der Markt für Onlineshops ist zwar noch relativ jung, weist in vielen Branchen jedoch bereits ein hart umkämpftes Umfeld auf. Die Big Player wie Amazon, Otto und Zalando sind etablierte Brands, die für alle ihre relevanten Keywords ranken.

Ist es dennoch möglich, einen Onlineshop aufzuziehen, der organischen Traffic abbekommt?

Ja, mit einer geeigneten SEO-Strategie und hervorragendem Content-Marketing. Wer einen Onlineshop ranken möchte, benötigt einen professionellen Blog, der in Form eines Magazins oder Corporate Blogs den gesamten Sales Funnel mit entsprechendem Content versorgt.

Onlineshop SEO: Nische ist King

Die großen Onlineshops bieten in der Regel ein sehr breites und allgemeines Sortiment an Produkten an. Das öffnet die Möglichkeit, sich in einer Nische zu positionieren und mit strategischem Content eine sogenannte Topical Authority aufzubauen.

Das bedeutet, dass der Onlineshop als klarer Nischen-Shop positioniert wird und von Google für diese thematische Nische als sehr relevant eingestuft wird. Dadurch ist es möglich, allgemeine Onlineshops mit hoher Domain Authority outzuperformen.

Diese Topical Authority erreichen Sie, indem Sie professionell thematische Silos aufbauen, die die Nischen-Themen umfassend bedienen.

Onlineshop: Content-Marketing

Wer online Aufmerksamkeit und Traffic bekommen möchte, benötigt Content. Je früher man einen Kunden in seiner Customer Journey erreichen kann, desto wahrscheinlicher wird der Kaufabschluss.

Das bedeutet, wenn Sie Pasta verkaufen möchten, sollten Sie dem Kunden in Ihrem Blog Wissen diesbezüglich bereitstellen und alle seine möglichen Fragen beantworten wie beispielsweise:

  • Wie werden Nudeln hergestellt?
  • Was sind die Vorteile von Nudeln gegenüber Reis und Kartoffeln?
  • Welche Arten von Nudeln gibt es?
  • Wie bereite ich die perfekten Nudeln zu?
  • Womit kann ich Nudeln am besten kombinieren?
  • Gibt es glutenfreie Nudeln?
  • Kann ich Nudeln im kalten Wasser aufsetzen?
  • Nudeln kaufen: Worauf sollte ich achten?
 

Zusätzlich empfiehlt es sich, die einzelnen Produktseiten mit produkt- und zielgruppenspezifischen Content zu bereichern. Dadurch können Sie den Kunden die letzten überzeugenden Verkaufsargumente liefern, um das Geschäft erfolgreich zu closen.

Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Conversion signifikant.

Gute Inhalte für eine Produktseite sind beispielsweise Rezensionen von anderen Kunden, Fragen & Antworten Bereiche, Videos zum Produkt und eine Auflistung der Vorteile des Produkts.

Onlineshop SEO Fehler: Vermeiden Sie diese 6 Fehlgriffe

  • Kein Blog auf dem Onlineshop. Starten Sie auf Ihrem Onlineshop einen Blog und schreiben Sie einzigartige Inhalte, die die Leute lesen, teilen und verlinken.
  • Nicht für mobile optimiert. Bieten Sie Ihren Kunden eine unvergessliche mobile Experience, da das Shoppen über das Smartphone immer beliebter wird.
  • Schlechte Ladezeiten. Jede Sekunde, die Ihr Onlineshop langsamer lädt, kostet wertvolle Conversions und Geld.
  • Kein HTTPS. Installieren Sie ein HTTPS-Zertifikat auf Ihrem Onlineshop, um das Vertrauen von Google und Ihren Kunden zu gewinnen.
  • Keine strukturierten Daten. Implementieren Sie strukturierte Daten, um umfangreiche Snippets in den SERPs zu erhalten.
  • Keine OnPage Optimierungen. Achten Sie auf eine perfekte OnPage-SEO auf jeder einzelnen Seite.