René ist Rankingdocs Co-Founder und Spezialist für datengetriebene SEO. Bei René dreht sich alles um KPIs und Performance, damit jede SEO-Kampagne zu einem messbaren Erfolg wird.
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Content ist einer der großen Erfolgsfaktoren für eine Website. Ohne ansprechenden und substanzvollen Content gewinnen Sie keine exzellenten Rankings.
Eine Website, die technisch perfekt optimiert ist, kann keinen Erfolg haben, wenn der Content bei den Nutzern nicht ankommt. Wer den organischen Traffic seiner technische perfekten Website skalieren möchte, kann signifikantes Wachstum nur über erfolgreiches Content-Marketing generieren.
Wir geben Ihnen sieben Tipps für erfolgreichen SEO-Content, der sowohl Nutzer als auch Suchmaschine begeistert.
SEO-Content Tipp #1: Die Mischung macht es – Erfolgreicher Content-Mix
Immer wieder dieselbe Art von Content zu posten, sorgt beim Nutzer für Langeweile. Durch verschiedene Formate gewinnt Content an Dimensionen. Bei der Content-Strategie für Ihre Seite sollten Sie unbedingt daran denken, verschiedene Formate zu bedienen. Es muss nicht immer der klassische Blogbeitrag sein. Wichtig ist bei der Auswahl der Content-Formate nur, dass sie zur Branche passen.
Die wichtigsten Content-Formate sind:
- Anleitungen
- Experteninterviews
- Infografiken
- Listicles
- Rezensionen
- Studien
- Videos
Beispielsweise können Steuerberater durch kurze Expertentipps zum Thema Finanzen und Buchhaltung Traffic auf ihre Seite ziehen.
Weitere denkbare Formate sind News zum Thema Steuergesetz oder ein Countdown bis zur Einreichungsfrist der Steuererklärung zum Vorjahr.
Durch interessanten und vielseitigen Content wird die Seite für User attraktiver. Eine hohe Verweildauer, eine niedrige Absprungrate oder auch Long Klicks auf Ihrer Seite senden der Suchmaschine zusätzlich positive Signale, die die Relevanz Ihrer Website als hervorragendes Suchergebnis untermauern.
SEO-Content Tipp #2: Suchintention verstehen und bedienen
Die Grundlage einer guten Content-Strategie ist eine Keyword-Recherche. Bei dieser Recherche geht es darum, Suchbegriffe zu identifizieren, die Ihre Zielgruppen mit einer gewissen durchschnittlichen Häufigkeit suchen. Bei der Auswahl der Keywords sollte man darauf achten, welche Suchintention dahinter steckt.
Das sind die 3 grundlegenden Suchintentionen:
- Know-Suche: Was ist ein Sneaker?
- Do-Suche: Ich möchte einen Sneaker kaufen.
- Visit-in-person-Suche: Ich möchte in ein Schuhgeschäft mit Sneakern.
Darüber hinaus gibt es noch sogenannte Multiple User Intent Suchen, bei denen nicht eindeutig abgrenzbar ist, welche Intention der Nutzer verfolgt.
In diesem Fall muss eigens abgeleitet werden, welche Suchintention am ehesten zu bedienen ist. Außerdem sind noch Suchen zu nennen, bei denen der Nutzer ganz spezifisch nach einer Website oder einer Sache sucht und eine Antwort auf eine spezielle Frage erwartet wie beispielsweise “Instagram” oder auch “Zalando Supreme Europe Pullover Grau Größe L”.
Wenn Sie also eine Keyword-Recherche bemühen, um ein neues Content-Piece zu erstellen, dann fragen Sie sich genau, welche Suchintention hinter dem Keyword steckt und versuchen Sie, diese Intention so gut wie möglich zu befriedigen.
Je mehr Fragen Sie dem Nutzer beantworten können, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Nutzer seine Suche auf anderen Websites fortführen wird.
SEO-Content Tipp #3: Linkable Assets
Unter einem “Linkable Asset” versteht man Content, der so einzigartig und relevant für die Zielgruppe ist, dass dieser Content gerne und vor allem auch freiwillig von den Besuchern Ihrer Website verlinkt wird.
Das hat nicht nur einen positiven Einfluss auf das Ranking in der Suchmaschine, sondern auch auf Ihrer Markenpräsenz, denn es gibt nichts wertvolleres als vertrauensvolle High-Traffic Seiten, die auf Ihr Unternehmen verweisen. Sie müssen folglich mit Ihrem Content so einen Mehrwert schaffen, dass dieser erwähnenswert ist.
Das sind die Gründe, weshalb Content verlinkt wird:
- Er ist hochinteressant und relevant für die Zielgruppe
- Er untermauert (bspw. visuell) eine Aussage eines vorhandenen Artikels
- Er löst ein bestehendes Problem der Zielgruppe
- Er bietet eine komplett neue Perspektive auf einen bestehenden Sachverhalt
Wenn Sie es schaffen, mit Ihrem Content einen oder mehrerer dieser Punkte zu bedienen, ist die Wahrscheinlichkeit relativ hoch, dass dieser verlinkt wird und Sie auf die vorderen Plätze in den Suchmaschinen katapultiert.
Lesen Sie unbedingt, mit welchen Linkbuilding-Strategien Sie viele Backlinks aufbauen.
SEO-Content Tipp #4: Snackable Content schmeckt auch der Suchmaschine
Schmackhaft und in kleinen Portionen – so schmeckt der Content garantiert. Als snackable Content bezeichnet man Content, der kurz ist und dadurch wie ein Häppchen zwischendurch konsumiert werden kann. Anstatt ausschließlich ausschweifende Texte zu schwerverdaulichen Themen zu verfassen, sollten Sie auch kurzen und knackigen Content anbieten.
Dieser muss auch nicht unbedingt nur in geschriebener Form auf Ihrer Seite landen, sondern kann ebenfalls auch in Form von Infografiken und Videos zusätzlich geliefert werden.
Besonders Videoformate eignen sich für snackbaren Content, da sie leicht aufzunehmen sind und auch passiv konsumiert werden können.
Am Ende gilt: was dem Nutzer schmeckt, gefällt auch der Suchmaschine. Eine hohe Verweildauer und Interaktionsrate werden mit besseren Positionen in den Suchergebnissen belohnt.
SEO-Content Tipp #5: User Experience durch ansprechendes Content-Design verbessern
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Nutzer zu Ihrer Seite zurückkehrt, hängt davon ab, wie gut ihm die Seite gefällt. Das ist wichtig, denn Google mag wiederkehrende Benutzer.
Je nutzerfreundlicher die Seite gestaltet ist, desto besser. Dazu gehören technische Aspekte ebenso wie ansprechender Content. Doch nicht nur der Inhalt ist wichtig, denn dieser Inhalt muss auch ansprechend präsentiert werden, um Nutzer zu überzeugen.
Durch folgende Elemente wird der Content leicht zu erfassen:
- Zwischenüberschriften
- Deutliche CTAs
- Fettungen
- Grafiken
- Kleine Absätze
- Listen
SEO-Content Tipp #6: Natürlichkeit beim Schreiben bewahren
Einen Fehler, den viele Seitenbetreiber machen, ist, dass sie Keyword-Listen zu wörtlich nehmen. Keywords müssen nicht in exakt in dem Wortlaut im Text vorkommen wie sie von Keyword Tools ausgespuckt werden.
Des Weiteren sollten Sie beachten, dass Sie die Keywords auf eine natürliche Art und Weise in den Text einarbeiten. Wenn Sie die Keywords einfach nur nacheinander integrieren, ohne den Text als Ganzes zu betrachten, wird der Text ungelenk und schwer für den Nutzer zu verstehen.
Denken Sie immer daran: Der Content soll in erster Instanz den Nutzer zufriedenstellen und dann erst die Suchmaschine. Orientieren Sie sich also nicht zu stark an irgendwelchen WDF*IDF Formeln, die die Anzahl der Keywords vorgeben, sondern befriedigen Sie die Suchintention des Nutzers.
SEO-Content Tipp #7: Keyword-Stuffing vermeiden
Kennen Sie noch die Zeiten, in denen man eine Website auf den Top Plätzen gerankt hat, indem man das Keyword so oft wie möglich unterbringt und viele Spam-Links generiert?
Diese Zeiten sind (glücklicherweise) passé. Seit dem Penguin-Update wird es von Google sogar abgestraft, wenn Sie eine unnatürlich hohe Keyword-Dichte im Text, den Meta-Daten oder den Link-Texten führen.
Dementsprechend sollten Sie es tunlichst vermeiden, Ihre Website mit Keywords willkürlich zu überladen, da es die Rankings negativ beeinflussen wird.
Darüber hinaus wird sich die User Experience verschlechtern, da die textlichen Inhalte bei einer Überladung mit den gleichen Keywords unlesbar werden. Sie sollten darauf setzen, besonders wertvolle Inhalte für die Nutzer zu generieren und nicht irgendwelche Techniken oder Tricks anzuwenden.
Fazit
Wer in der heutigen Zeit Content erstellen möchte, der sowohl von den Nutzern als auch von Google als relevant eingestuft wird, muss einige Punkte beachten.
Definieren und kennen Sie Ihre Zielgruppe, achten Sie auf einen ausgewogenen Content-Mix, befriedigen Sie die Suchintention und erstellen Sie vor allem Content, der natürlich ist und einen Mehrwert stiftet.
Es gab noch nie so viel guten Content frei zugänglich wie heutzutage. Wenn Sie wissen möchten, ob Ihr Content herausragend ist, stellen Sie sich die Frage, ob Nutzer dafür zahlen würden. Auf diese Weise stellen Sie sicher, nicht in den Weiten des Internets unterzugehen.