Beitrag von Sebastian Weidner
Beitrag von Sebastian Weidner

Sebastian ist Rankingdocs Co-Founder und Experte für nachhaltige und ganzheitliche Online Marketing Strategien mit Fokus auf SEO und Content Marketing.

Inhalte

In der Rankingdocs SEO Top 5 nehmen wir verschiedene Branchen unter die Lupe und untersuchen diese hinsichtlich ihrer organischen Sichtbarkeit bei Google.

Wer rankt ganz oben? Was machen die Gewinner richtig? Was kann die Konkurrenz tun, um aufzuholen und ihre Sichtbarkeit auszubauen?

In diesem SEO Check haben wir uns Jobportale genauer angesehen und verraten Ihnen,

  • welche Jobportale die Google-Suche dominieren,
  • warum der Gewinner so erfolgreich ist,
  • was kleinere Jobbörsen tun können, um Search Marktanteile abzugreifen.

Jobbörsen im Sichtbarkeitsvergleich

jobboersen seo vergleich Jobsuche und Recruiting finden heute online statt – hätten Sie gedacht, dass in Deutschland mehr als 1.000 Jobbörsen um die Gunst der Bewerber kämpfen und über 77.000 neue Stellen monatlich über Jobportale ausgeschrieben werden?

Die Jobsuche beginnt, wie so häufig, in der Regel bei Google. Suchende geben entweder ihren Berufswunsch direkt bei Google ein oder suchen nach Begriffen wie “Jobbörse” (monatliches Suchvolumen von ca. 1 Million), “Stellenangebote” (monatliches Suchvolumen von ca. 200.000) oder Jobs (monatliches Suchvolumen von ca. 100.000).

Die Suchvolumen zeigen, wie lukrativ es ist, für entsprechende Keywords hoch zu ranken – der Wettbewerb ist dementsprechend außerordentlich hoch und wer für diese Suchbegriffe exzellente Suchmaschinenoptimierung betreibt, wird mit jeder Menge organischem Traffic belohnt.

Obwohl mehr als 1.000 Jobbörsen in Deutschland existieren, kennen die meisten nur eine Hand voll von ihnen. Zu den bekanntesten Jobportalen gehören unter anderem Indeed und Stepstone. Das liegt mitunter daran, dass diese Jobbörsen für die genannten Suchbegriffe ganz oben auftauchen und Jobsuchende schon während der ersten Google-Recherche abholen. Das Top 5 Ranking der sichtbarsten Jobbörsen in Deutschland:
  • Platz 1: Indeed.de (SI 76,9)
  • Platz 2: Stepstone.de (SI 69,6)
  • Platz 3: Karrieresprung.de (SI 27,3)
  • Platz 4: Jobbörse-Stellenangebote.de (SI 20,6)
  • Platz 5: Kimeta.de (SI 19,4)
Tipp von Rankingdocs

SI bedeutet Sichtbarkeitsindex und ist ein Indikator für die Sichtbarkeit einer Website bei Google. Der Sichtbarkeitsindex setzt sich zusammen aus verschiedenen Parametern, zum Beispiel Anzahl der Suchbegriffe, für die eine Website bei Google vertreten ist, monatliches Suchvolumen sowie die durchschnittliche Ranking-Position entsprechender Suchbegriffe.

Diese Jobbörsen wissen demnach, wie SEO funktioniert. Platz 1 und Platz 2 stechen besonders hervor und weisen nochmal eine deutlich höhere Sichtbarkeit vor als ihre Mitbewerber. Woran das liegt und was die Besonderheit an unserem Platz 1 ist, erfahren Sie im Folgenden.
Sebastian Weidner
Geschäftsführer von Rankingdocs

Platz 1 im Fokus: Was macht Indeed besser als andere?

Indeed hat derzeit eine herausragende Positionierung unter den Jobportalen. Die Domain rankt für mehr als zwei Millionen Keywords, hat eine Domain Authority von 89 und ein unvergleichbar starkes Backlinkprofil.

Dies sorgt dafür, dass Indeed in Deutschland für die lukrativsten Keywords im Bereich Jobs unter den Top-10 rankt und jede Menge Traffic einsackt. Was jedoch bei Indeed besonders auffällt, sind die vielen Brand-Searches.

Das für Indeed wertvollste Keyword, über das am meisten Traffic generiert wird, ist “Indeed”. Die Jobbörse selbst hat ein Suchvolumen von mehr als 1,2 Millionen und wird demnach öfter gesucht als generische Keywords wie “Jobs” oder “Stellenangebote”.

Indeed hat demnach hervorragendes Brandbuilding betrieben und es geschafft, ein derart hohes Brand-Suchvolumen aufzubauen, welches das Jobportal unabhängig von generischen Keywords macht und allein durch das Keyword “Indeed” rund eine Million Besucher pro Monat auf die Website bringt. 

Indeed setzt weiterhin auf eine sehr cleane Benutzeroberfläche, kaum Text auf der Startseite und setzt den Fokus demnach stark auf eine hohe Usability.

Die Startseite von Indeed erinnert auf den ersten Blick an Google. Im Grunde sind Jobportale vertikale Suchmaschinen, auf denen Nutzer geeigneten Stellenanzeigen suchen können.
René Ramcke
Geschäftsführer von Rankingdocs

Um nun mehr Top of the Funnel Traffic zu generieren und für Suchbegriffe wie

  • Lebenslauf schreiben,
  • Bewerbungsgespräch Tipps,
  • Homeoffice
  • oder Vorbereitung für Telefoninterview
 

zu ranken, hat Indeed kürzlich das Karriereportal eingeführt, um die Sichtbarkeit zu steigern und die hohe Autorität der Domain bestmöglich zu nutzen.

Das Karriereportal ist jedoch noch nicht sehr erfolgreich und hat noch viel Potenzial, um bessere Google Rankings zu erzielen. Bezüglich des SEO-optimierten Magazin-Contents machen Konkurrenten wie zum Beispiel Karrieresprung.de einen deutlich besseren Job und werden mit Top-Rankings für Top of the Funnel Keywords belohnt.

Luft nach oben, auch bei Platz 1

Keine Frage, die Sichtbarkeit der Jobportale Indeed und Stepstone ist enorm. Ein Großteil der Sichtbarkeit kommt jedoch auch aufgrund des bereits angesprochenen hohen Brand Suchvolumens zustande. Einige andere Jobportale, beispielsweise das noch sehr junge Portal Karrieresprung.de, sind auf dem Vormarsch. Zwar sind Domain Autorität und Brand Suchvolumen (noch) vergleichsweise niedrig, dafür wird jedoch hervorragender Content produziert, den Google mit einem sichtlichen Zuwachs an organischer Sichtbarkeit belohnt. seo karrieresprung Indeed hat in den letzten zwei Jahren an Sichtbarkeit verloren, stand bereits bei einem SI von über 140. Auch alteingesessene Jobportale sollten sich demnach nicht auf ihrer hohen Autorität ausruhen und ebenfalls grandiosen Content produzieren, um alle Keywords der Customer Journey optimal abzudecken. seo indeed

Fazit

Jobportale sind aufgrund der vielen Suchanfragen rund um Jobsuche, Stellenangebote und Bewerbungstipps auf eine hohe Sichtbarkeit bei Google angewiesen und haben verschiedene Möglichkeiten, dies zu bewerkstelligen.

Während Indeed beispielsweise viel Mühe und Geld in den Aufbau einer starken Marke investiert und in erster Linie dadurch an Sichtbarkeit gewinnt, kämpfen viele kleinere Portale mit klassischen SEO-Waffen, produzieren für Google optimierten Content und betreiben aktiv Linkbuilding, um an Autorität zu gewinnen.

Egal welcher Strategie verfolgt wird – alle Jobportale sollten sich jetzt auch darauf konzentrieren, Top of the Funnel Content zu produzieren und Suchende möglichst früh in ihrer Bewerber Journey abzuholen. Das liegt vor allem daran, dass Google Jobs seit einiger Zeit auf dem Markt ist und den Jobportalen signifikant Traffic abgreift.