Social Recruiting vs. Headhunter: Welche Methode eignet sich besser zur Gewinnung von Fachkräften?

Beitrag von Sebastian Weidner
Beitrag von Sebastian Weidner

Fachautor & Geschäftsführer Rankingdocs GmbH

Im hart umkämpften Markt der Talentgewinnung stehen Unternehmen heute mehr denn je vor der Herausforderung, geeignete Fachkräfte zu finden und für sich zu gewinnen. Zwei gängige Ansätze, die in dieser Hinsicht oft gegeneinander abgewogen werden, sind Social Recruiting und die Zusammenarbeit mit Headhuntern. Jede Methode hat ihre eigenen Vorzüge und Limitationen und eignet sich für unterschiedliche Zielgruppen und Vakanzen.

Als Experten sowohl für Social Recruiting (mit Spezialisierung für Unternehmen im Gesundheitswesen) als auch für Direktvermittlungen zeigen wir Ihnen in diesem Beitrag, welche Methode (unter welchen Umständen) besser geeignet ist.

Social Recruiting: Eine zeitgemäße Methode

Social Recruiting nutzt die weitreichenden Möglichkeiten der sozialen Medien zur Personalgewinnung. Dieser Ansatz hat den Vorteil, dass er eine breite Zielgruppe anspricht und potenzielle Kandidaten dort erreicht, wo sie einen großen Teil ihrer Zeit verbringen: online in den sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram und TikTok.

Mit Social Recruiting können Unternehmen ein breites Spektrum an potenziellen Kandidaten erreichen und nicht nur auf aktiv Suchende, sondern auch auf passive Kandidaten einwirken. Soziale Medien ermöglichen es, einen authentischen Einblick in die Unternehmenskultur zu gewähren und dadurch eine starke Arbeitgebermarke zu etablieren. Ein weiterer Vorteil des Social Recruitings ist die Möglichkeit, Interaktionen und Engagement in Echtzeit zu verfolgen und die Strategie bei Bedarf schnell anzupassen.

Durch eine ausgeklügelte Strategie können Sie mittels Social Recruiting Ihre Vakanzen somit schnell besetzen. Bei Rankingdocs geschieht dies meist schon nach wenigen Wochen, wobei unsere Kunden auf eine Vielzahl von Bewerbungen zurückgreifen können. 

Doch Achtung: Social Recruiting muss richtig durchgeführt werden, um nachhaltigen Erfolg zu haben. Auf dem Weg zur erfolgreichen Kampagne lauern viele potenzielle Fehlerquellen, von technischer Seite und der Erstellung der Werbeanzeigen bis hin zur Umsetzung des Bewerbungseinganges. Arbeiten Sie deshalb unbedingt mit auf Ihre Branche spezialisierten Experten zusammen.

Headhunter: Ein traditioneller Ansatz mit Spezialisierungsvorteil

Auf der anderen Seite steht die Zusammenarbeit mit einem Headhunter. Headhunter sind spezialisiert auf die Suche und Auswahl von hochqualifizierten Fach- und Führungskräften. Sie verfügen über spezifische Branchenkenntnisse und ein umfangreiches Netzwerk, das sie nutzen können, um passende Kandidaten zu identifizieren.

Die Beauftragung eines Headhunters kann besonders bei schwer zu besetzenden Positionen oder bei der Suche nach sehr spezialisierten Fachkräften von Vorteil sein. Zudem kann die Zusammenarbeit mit einem Headhunter Unternehmen Zeit und interne Ressourcen sparen, da dieser die Suche, die Vorauswahl und oft auch die ersten Interviewrunden übernimmt.

Nachteil der Headhunter-Methodik ist vor allem, dass dies nicht auf die Arbeitgebermarke einzahlt. Außerdem ist die Investition oft hoch, doch es gibt keine Garantie dafür, dass der eingestellte Kandidat oder die eingestellte Kandidatin langfristig im Unternehmen bleibt.

Social Recruiting vs. Headhunter: Ein Vergleich

Beide Ansätze haben ihre Stärken und Schwächen und die Wahl hängt von verschiedenen Faktoren ab. Social Recruiting bietet eine kosteneffiziente Möglichkeit, eine breite Zielgruppe zu erreichen und gleichzeitig das Arbeitgeberimage zu stärken. Es eignet sich besonders gut für Positionen, die eine breite Kandidatenbasis haben und wo die Zielgruppe eine hohe Affinität zu sozialen Medien aufweist.

Die Zusammenarbeit mit einem Headhunter kann hingegen sinnvoll sein, wenn eine spezialisierte Position zu besetzen ist, wenn das Unternehmen selbst nicht über die notwendigen Ressourcen für eine umfangreiche Personalsuche verfügt, oder wenn Vertraulichkeit eine Rolle spielt.

Fazit: Social Recruiting vs. Headhunter

Insgesamt lässt sich sagen, dass Social Recruiting in vielen Fällen die flexiblere und kosteneffizientere Methode zur Personalgewinnung ist. Es ermöglicht es, proaktiv ein breites Spektrum an potenziellen Kandidaten anzusprechen und eine starke Arbeitgebermarke aufzubauen. Durch die Nutzung von Analytics können Unternehmen ihre Recruiting-Strategien in Echtzeit anpassen und optimieren, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

Insbesondere für Unternehmen, die eine jüngere oder technisch versierte Zielgruppe ansprechen wollen, bietet Social Recruiting große Vorteile. Da diese Zielgruppen in der Regel sehr aktiv auf sozialen Medien sind, bietet Social Recruiting eine effektive Möglichkeit, sie dort zu erreichen, wo sie am meisten Zeit verbringen.

Die Beauftragung eines Headhunters kann jedoch in bestimmten Situationen sinnvoll sein. Insbesondere wenn es um die Besetzung von spezialisierten oder hochrangigen Positionen geht, kann die Expertise und das Netzwerk eines Headhunters von unschätzbarem Wert sein. Headhunter können Kandidaten identifizieren und ansprechen, die möglicherweise nicht aktiv auf der Suche sind, aber für das richtige Angebot offen sein könnten.

Darüber hinaus kann die Zusammenarbeit mit einem Headhunter für Unternehmen sinnvoll sein, die nicht über die Ressourcen verfügen, um eine umfangreiche Rekrutierungskampagne durchzuführen, oder für die Vertraulichkeit eine Rolle spielt.

Trotz der Vorteile, die Social Recruiting bietet, ist es wichtig zu betonen, dass es nicht für jede Berufsgruppe und jede Vakanz geeignet ist. Die effektivste Recruiting-Strategie hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, einschließlich der Art der zu besetzenden Position, der Zielgruppe der Kandidaten und den spezifischen Anforderungen und Ressourcen des Unternehmens. Gerne beraten wir Sie, welche Methode für Ihre spezielle Situation und für Ihre zu besetzenden Vakanzen am besten geeignet ist. 

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