Beitrag von Sebastian Weidner
Beitrag von Sebastian Weidner

Sebastian ist Rankingdocs Co-Founder und Experte für nachhaltige und ganzheitliche Online Marketing Strategien mit Fokus auf SEO und Content Marketing.

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Eine Landingpage ist eine Seite, deren Zweck eine Conversion beziehungsweise eine Transaktion ist. Ziele einer Landingpage können etwa der direkte Verkauf oder die Eintragung für einen Newsletter sein.

Richtig eingesetzt und optimal auf die Zielgruppe zugeschnitten, ist die Landingpage ein mächtiges Werkzeug, um Nutzer dazu zu bewegen, die gewünschte Aktion durchzuführen.

Erfahren Sie in diesem Artikel:

  • Was ist der Zweck einer Landingpage?
  • Wie ist der optimale Aufbau einer Landingpage?
  • Wie baut man eine conversionoptimierte Landingpage?

Was ist eine Landingpage?

Wie der Name schon vermuten lässt, ist eine Landingpage eine Seite, auf der ein User landet. In der Regel geschieht dies über eine Anzeige, einen Link aus einem Newsletter oder über ein Suchmaschinenergebnis.

Stellen Sie sich vor, Sie suchen nach einem günstigen Angebot für einen Schlüsseldienst. Sie wollen in diesem Moment nicht auf der allgemeinen Startseite eines Schlüsseldienstes landen, sondern Sie wollen direkt wissen, wo und zu welchen Konditionen Sie die Conversion (in diesem Fall die Buchung eines Schlüsseldienstes) abschließen können.

Im Bereich Suchmaschinenwerbung ist es in einigen Fällen sinnvoller, eine Landingpage als Linkziel zu hinterlegen als die Startseite oder andere Unterseiten Ihrer regulären Homepage.

Auf der Startseite möchten Sie einen Eindruck Ihres Unternehmens geben, der eher allgemein gehalten ist. Die Landingpage hingegen hat ein ganz klares Ziel, das auf ein eindeutiges Bedürfnis Ihrer Zielgruppe zugeschnitten ist.

Die beiden Seiten unterscheiden sich also stark voneinander was die jeweilige Intention angeht. Demnach sollten die Startseite und eine Landingpage auch unterschiedlich eingesetzt werden.

Der gezielte Einsatz von Landingpages gehört mittlerweile zum Standard im erfolgreichen Online Marketing. Dieses Werkzeug erhöht die Conversion und spart dadurch wichtige Werbekosten.
René Ramcke
Geschäftsführer von Rankingdocs

Häufige Ziele von Landingpages

Eine Landingpage kann verschiedene Ziele und Zwecke verfolgen. In der Regel gelangen Nutzer über eine Werbeanzeige auf die Page, da diese ein bestimmtes Bedürfnis haben und die Landingpage ein erstes Interesse geweckt hat.

Häufige Ziele des Einsatzes einer Landingpage können sein: 

  • Content gegen Daten – kostenlose Inhalte, beispielsweise Texte, Grafiken oder E-Books werden gegen eine E-Mail-Adresse des Nutzers eingetauscht (Leadgenerierung).
  • Produkte verkaufen – soll ein einzelnes Produkt fokussiert beworben werden, eignet sich dafür eine Landingpage, auf welcher Produktdetails, Vorteile sowie positive Kundenbewertungen oder Erklärungen zum Produkt kommuniziert werden.
  • Dienstleistungen verkaufen – neben Produkten können auch Dienstleistungen über eine Landingpage beworben werden, um die Conversion einer Werbekampagne zu erhöhen.
  • Registrierungen – Landingpages werden häufig von Portalen oder Apps eingesetzt, um die Vorteile für den Nutzer zu kommunizieren und Neuregistrierungen zu bezwecken.

Wie ist der Aufbau einer Landingpage?

Anders als reguläre Unterseiten Ihrer Website sind Landingpages nicht dazu da, einen Eindruck von Ihrem Unternehmen und seiner Einzigartigkeit zu vermitteln. Die Landingpage verfolgt ein eindeutiges Ziel und darauf ist auch ihr Aufbau ausgerichtet.

Typische Elemente einer Landingpage sind

  • die Kommunikation von Vorteilen,
  • ein deutlicher Call to Action
  • und ein leicht bedienbares Eingabefeld.
Präsentieren Sie dem Nutzer den Vorteil der Conversion auf dem Silbertablett. Je klarer die Vorteilskommunikation, desto höher die Conversion-Wahrscheinlichkeit.
Sebastian Weidner
Geschäftsführer von Rankingdocs
Tipp von Rankingdocs

Nutzen Sie Checkzeichen als optisches Symbol, um die Vorteile der Transaktion zu unterstreichen. Die Verwendung dieses Zeichens hat einen psychologischen Effekt.

Der Landingpage-Aufbau zeichnet sich durch Deutlichkeit und Schlichtheit aus. Verzichten Sie auf alle Elemente, die vom Conversion-Ziel ablenken. Der User sollte sofort wissen, was er zu tun hat, nämlich den Call to Action umsetzen.

Sie sollten beim Aufbau einer Landingpage daran denken, dass auf den ersten Blick, das heißt in anderen Worten Above The Fold, klar werden muss, worum es eigentlich geht.

Das Layout der Seite ist darauf ausgelegt, dem Nutzer das Suchen nach den richtigen Informationen gänzlich zu ersparen. Alternativ zur klassischen textbasierten Landingpage eignen sich auch Landingpages mit eingebundenen Videos, die deutlich erklären, wo die Vorteile Ihres Angebots liegen.

Kennen Sie Ihre Zielgruppe und nutzen Sie die Content-Formate, die Ihre Zielgruppe am liebsten konsumiert.

Beim audiovisuellen Inhalt gilt immer noch dieselbe Faustregel: kommen Sie schnell auf den Punkt und kommunizieren Sie die Benefits klar und deutlich. Für die letzte Einstellung des Videos bietet sich die schriftliche Zusammenfassung der Vorteile in Stichpunkten sowie ein Call to Action an.

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Eine gute Landingpage erstellen – worauf müssen Sie achten?

Generell gilt, dass es sinnvoller ist, mehrere Landingpages zu nutzen, die jeweils für einen sehr spezifischen Zweck eingesetzt werden, als nur wenig Landingpages zu nutzen, die jeweils mehrere Intentionen zugleich befriedigen wollen.

Bei der Landingpage-Optimierung gibt es ein paar Tipps und Tricks, mit denen Sie ganz einfach eine gelungene Landingpage schaffen:

  • Das Ziel vor Augen: Mit Ihrer Landingpage verfolgen Sie genau ein Ziel. Machen Sie es dem Nutzer so einfach wie möglich, dieses Ziel zu erreichen. Denken Sie an einen Grundsatz der Usability: don’t make me think. Der Nutzer wird von einer optimierten Landingpage zu genau einer Handlung aufgefordert. Verkomplizieren Sie die Landingpage nicht und versuchen Sie auch nicht, mehrere Conversions auf einer Seite umzusetzen.
  • Kein Klon der Startseite: Eine Landingpage kommt mit viel weniger Elementen aus als die meisten Startseiten. Bei einer Landingpage sollte auf eine vollwertige Navigation verzichtet werden. Ein Link zur Startseite ist sinnvoll, Links zu anderen Unterseiten sollten, wenn überhaupt, nur zielführend eingesetzt werden.
  • Auf die Intention abgestimmt: Gerade wenn Sie User über Suchmaschinen-Ads Nutzer erreichen möchten, sollten Sie sich überlegen, bei welchen Keywords, auf die Sie schließlich Ads schalten, der Nutzer welche Absicht hat. Je besser Sie die Suchintention einschätzen, desto genauer können Sie die Landingpage auf die Bedürfnisse der Nutzer maßschneidern und dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass der Nutzer die von Ihnen gewünschte Aktion durchführt.
  • Identität bewahren, Vertrauen aufbauen: Der Nutzer möchte wissen, wo er eigentlich gelandet ist. Gestalten Sie Ihre Landingpage im Corporate Design, sodass der Nutzer gleich erkennt, auf wessen Seite er sich befindet. Dadurch schaffen Sie Vertrauen und bleiben mit Ihrer Marke im Gedächtnis. Um zusätzliches Vertrauen aufzubauen, eignen sich ein Testimonials oder ein klassischer Trust-Bereich.
  • A/B-Tests identifizieren Schwachstellen: Entwerfen Sie zunächst zwei verschiedene Landingpages, die Sie dann von zwei Gruppen testen lassen. Beobachten Sie genau, wie die Testpersonen auf die Unterschiede reagieren. So finden Sie heraus, welche Landingpage eine höhere Conversion-Rate hat. Schon kleine Unterschiede wie die Farbe des CTA können signifikante Resultate auslösen.
 

Der wichtigste Tipp für die Optimierung Ihrer Landingpages ist: Hören Sie nicht auf mit der Arbeit. Durch ständiges Feilen, Anpassen und Verbessern erreichen Sie eine immer bessere Conversion Rate.

11 Tipps für eine hocheffektive Landingpage

Noch mehr Tipps für eine gute Landingpage gesucht? Wir zeigen Ihnen zusammenfassend unsere 11 besten Tipps für eine hochkonvertierende Landingpage.

  • Keep it simple: Halten Sie Ihre Landingpage so einfach wie möglich. Der Nutzer sollte sich schnell und einfach zurechtfinden und nicht von unnötigen Elementen abgelenkt werden.
  • Above the Fold nutzen: Nutzen Sie den direkt sichtbaren Bereich Ihrer Landingpage so effektiv zu möglich. Schon im Bereich, welcher ohne Scrollen erreichbar ist, sollte der Nutzer überzeugt werden. Ein Erklärvideo oder ein prägnanter Satz, der den Vorteil gegenüber des Kunden wiedergibt, können sinnvolle Adove the Fold Elemente sein.
  • CTA-Button richtig platzieren: Der Button, der die Conversion auf Ihrer Landingpage auslösen soll, sollte richtig platziert werden. Sowohl im direkt sichtbaren Bereich als auch am Ende der Landingpage muss der CTA-Button auftauchen. Bei einigen (größeren) Landingpages macht es auch Sinn, den Button nach jedem Element auftauchen zu lassen.
  • CTA-Button richtig designen: Allein die Farbe des Buttons kann die Conversion Ihrer Landingpage erheblich beeinflussen. Der Button sollte sich ausreichend absetzen und die Farbe sollte mit Bedacht gewählt werden. Nehmen Sie sich hier einen Experten ins Boot oder studieren Sie verschiedene Landingpages, um sich inspirieren zu lassen.
  • Navigation ausblenden: Für die meisten Landingpages ergibt es Sinn, die Navigation der Website auszublenden und eine Stand-alone-Variante zu implementieren. Dadurch wird der Nutzer nicht abgelenkt und kann sich voll und ganz auf die Informationen, die Sie auf Ihrer Landingpage preisgeben, konzentrieren.
  • Vertrauen wecken: Fehlende Vertrauen ist der häufigste Grund, warum eine Conversion nicht zustande kommt. Bauen Sie deshalb Vertrauen auf, präsentieren Sie Ihr Gesicht sowie mögliche Zertifikate und Auszeichnungen, um den Trust-Faktor auf Ihrer Landingpage zu erhöhen.
  • A/B-Tests: Testen Sie verschiedene Varianten Ihrer Landingpage, messen Sie die Conversions und Nutzersignale und entscheiden Sie sich dann für die Seite mit den besten Werten.
  • Aussagekräftige Überschriften: Die Überschriften sind meist das erste, was der Nutzer aktiv wahrnimmt. Achten Sie hier unbedingt auf die Wortwahl und erschaffen Sie Überschriften, die Spannung erzeugen und den Nutzer auf Ihrer Seite halten.
  • Auflistungen nutzen: Die meisten Menschen haben keine Zeit, um lange Textabschnitte auf Ihrer Landingpage zu lesen. Nutzer lieben jedoch Listen. Eine Auflistung mit den direkten Vorteilen für den Kunden kann ein effektives Element einer hochkonvertierenden Landingpage sein.
  • Kontaktformulare so einfach wie möglich: Wenn Sie Leads generieren möchten und Nutzer auf Ihrer Landingpage dazu bringen möchten, ihre Kontaktdaten zu hinterlassen, sollte dies schnell gehen und so einfach wie möglich sein. Die Name sowie die E-Mail Adresse sollten Pflichtfelder sein. Jedes weitere Pflichtfeld sollten Sie sich gut überlegen, da es mehr Zeit zum Ausfüllen benötigt und die Chancen einer Conversion senkt.
  • Bieten Sie das beste Produkt: Eine Landingpage kann noch so gut sein – wenn Ihr Produkt nicht überzeugend ist, wird die Conversion nicht zustande kommen. Bieten Sie deshalb echten Mehrwert und vermitteln Sie diesen, damit sich Ihre Kampagne wirklich lohnt.

Fazit: Landingpages sind mächtige Werkzeuge

Mit einer passgenau konzipierten Landingpage vermitteln Sie Ihrer Zielgruppe ganz konkret, dass Sie durch Ihr Angebot ein spezifisches Bedürfnis erfüllen.

Bildlich gesprochen handelt es sich bei der Landingpage um einen digitalen Verkäufer – und gute Verkäufer zeichnen sich schließlich ebenfalls dadurch aus, dass sie extrem erfolgreich Bedürfnisse identifizieren und bedienen können.